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Nachtzug: CDU kritisiert zögerliche Ministerin

Perleberg – Der CDU-Landtagsabgeordnete Gordon Hoffmann kritisiert die abwartende Haltung der Landesregierung gegenüber der Einrichtung einer dauerhaften Nachtzugverbindung RE 2 von der Prignitz in die Hauptstadt. Er bezieht sich auf Aussagen aus dem brandenburgischen Infrastrukturministerium, wonach nach den drei Testfahrten in der vergangenen Wochen nun erst mal im Alltag getestet werden müsse, inwiefern der Bedarf für die Linie tatsächlich vorhanden ist. Für die Testfahrten sei ordentlich getrommelt worden, hatte Staatssekretärin Katrin Lange auf Nachfrage gesagt. Nun soll sich zeigen, ob das Angebot auch ohne große Werbung genutzt wird.

„Die drei erfolgreichen Tests der Nachtzugverbindung haben gezeigt,dass in der Region eine große Nachfrage besteht“, sagt Hoffmann. „Das Interesse der Prignitzer an den kulturellen und sportlichen Angeboten der Hauptstadt ist groß.“ Die Einrichtung einer dauerhaften Zugverbindung, die die Rückfahrt nach diesen Veranstaltungen ermögliche, sei daher dringend notwendig. Laut Hoffmann hatte Infrastrukturministerin Katrin Schneider zuvor zugesichert, bei einer Auslastung von mehr als 30 Prozent zu prüfen, ob die Verbindung dauerhaft eingerichtet wird. Dass nun weitere Testfahrten angekündigt werden, bezeichnet Hoffmann als Schlag ins Gesicht der engagierten Mitglieder der Bürgerinitiative „Nachtzug“. Die Auslastung sei bei allen Fahrten deutlich höher, als die geforderten 30 Prozent gewesen. Die CDU hat das Thema nun auf die Tagesordnung des Verkehrsausschusses des Landtages am 10. September gesetzt.

Quelle: www.maz-online.de