Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr in der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Schwielowsee und Potsdam sowie das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr in Berlin sollen zum Operativen Führungskommando der Bundeswehr zusammengefasst werden. Nach diesseitigem Kenntnisstand, soll der Hauptsitz des neu aufzustellenden Operativen Führungskommando der Bundeswehr den ersten Dienstsitz in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin haben. Damit stellt sich die Frage, wie es mit der Henning-von-Tresckow-Kaserne und den dort Beschäftigten weitergeht.

Dazu erklärt die Abgeordnete des Wahlkreis 19, in dem sich die Kaserne befindet, Dr. Saskia Ludwig:
 
„Wenn das Vorhaben so umgesetzt wird, versenken wir sinnlos Millionen von Euros, die besser für die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes eingesetzt wären. Um die Julius-Leber-Kaserne auf einen vergleichbaren Stand zu bringen, ist nach Einschätzung von Experten ein dreistelliger Millionenbetrag notwendig.
 
Außerdem wäre eine Schwächung oder Aufgabe des Standorts ein schmerzlicher Schlag für unsere Region. Im Einsatzkommando der Bundeswehr in Schwielowsee und Potsdam dienen 1200 Soldatinnen und Soldaten. Die meisten leben mit ihren Familien hier bei uns. Damit sind solche Kasernen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
 
Ich fordere Olaf Scholz und Annalena Baerbock auf, ihrer Verantwortung als gewählte Abgeordnete des betroffenen Wahlkreises gerecht zu werden und sich ebenfalls gegen diese Pläne stark zu machen.“